Haltestellen Stadtbahn Zug

2001-2004

Die Haltestellen der Stadtbahn Zug sind präzis gesetzte Knotenpunkte rund um den Zugersee mit einer klaren städtebaulichen Aufgabe: Sie sollen Katalysatoren sein für eine auf den öffentlichen Verkehr abgestimmte, gezielte Siedlungsentwicklung. Gleichzeitig bieten sie einen direkten Umstieg auf das Busnetz sowie eine unmittelbare Anbindung an das übergeordnete Fuss- und Velowegnetz mit einem entsprechenden Angebot an Veloabstellplätzen.

Zeichen in der Stadtlandschaft

Das gestalterische Prinzip interpretiert die Haltestellen als modulare, landschaftliche Eingriffe, die sich den unterschiedlichen Topografien und Siedlungskontexten anpassen. Die prägenden, tektonischen Gestaltungselemente sind die rote Leitmauer, das Dach und der Wartebereich, wobei der Leitmauer eine besondere Aufgabe zukommt. Als präziser Einschnitt in den Bahndamm bietet sie Orientierungshilfe und ermöglicht die Anordnung einer platzsparenden Erschliessungsschicht. Sie kann als städtebauliches Element einen Platzraum definieren oder auch einen landschaftlichen Rand betonen. Durch den hohen Wiedererkennungswert der roten Wand wird die Architektur zum identitätsstiftenden Zeichen für das neue Verkehrsmittel. Die Haltestellen haben im Jahr 2008 den Brunel Award erhalten.

 

Projektinformation

 

Auftrag:         

SBB und Kanton Zug

Studienwettbewerb 2001, 1. Preis

Realisierung 2001-2004

 

Mitarbeit 10:8 Architekten:

Georg Rinderknecht, Jürg Senn

 

Projektpartner:       

Leutwyler Partner Architekten

INGE Balestra Locher Wild